Das Bild zeigt einen Stapel bunter Boxen, auf denen die Vorhabenziele stehen, auf dem Campus der Hochschule Rhein-Waal
Quelle: Hochschule Rhein-Waal

Hochschule Rhein-Waal

TransRegINT

Mit welchen gesellschaftlichen Herausforderungen setzt sich das Vorhaben auseinander?

Das Projekt „TransRegINT“ setzt sich mit der nachhaltigen Transformation und dem Umgang mit anstehenden Transformationsprozessen in der Region Niederrhein auseinander. Die adressierten gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimawandel oder Digitalisierung sind vielfältig. Weitere heute noch nicht bekannte Herausforderungen werden sich erst in den kommenden Jahren ergeben. Die Fragen und Bedarfe, die sich aus diesen Herausforderungen ergeben, nimmt das Projekt auf und arbeitet gemeinsam mit Partnern an möglichen Lösungen, um so Veränderung durch Transformation zu vereinfachen.

Welche zentralen Ziele verfolgt das Vorhaben?

Die Hochschule möchte mit diesem Projekt eine transformative Wirkung in der Region und darüber hinaus erreichen. Wir möchten die Region, aber auch internationale Studierende, die ihr Wissen in die Welt tragen, fit machen für die Zukunft. Wir schaffen Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Transformation, fördern Akzeptanz für Veränderungen und vermitteln Kompetenzen, um Transformation zu gestalten. Unsere Vision ist es, die Hochschule für Nachhaltigkeitstransformation zu werden. Wir erkennen die Bedarfe der Region, greifen gesellschaftliche Fragen auf und zeigen nachhaltige Lösungen auf. Auch intern möchten wir einen Change-Prozess anstoßen. Im Sinne einer „One Mission“ werden Transfer, Lehre und Forschung als gleichwertig und synergetisch betrachtet mit dem gemeinsamen Ziel der Transformation. Studium und Lehre werden verstärkt auf Transformationskompetenz ausgerichtet. Mit all unseren Maßnahmen orientieren wir uns an den Sustainable Development Goals (SDGs).

Welche Maßnahmen zur Umsetzung dieser Ziele sind geplant?

Das Projekt ist unterteilt in drei eng verzahnte Teilprojekte sowie einen Koordinations-Hub, über den transferunterstützende und -fördernde Prozesse innerhalb der Hochschule entstehen. Der Interaktions-Hub legt das kommunikative, partizipative Fundament zur Gestaltung von Transformation. Maßnahmen sind hier u.a. Zukunftskonferenzen zur Erfassung von Transformationsbedarfen, Formate des Wissenschaftsdialogs zu nachhaltiger Transformation wie Vortragsreihen oder Thementage, interne Workshops zur Vermittlung von Transformationskompetenz oder ein Digitales Innovationszentrum zur Darstellung von Innovationsthemen der Hochschule. Beim Transformations-Hub stehen die Kooperation mit Unternehmen, der Gesellschaft, Kommunen und Verbänden sowie die beispielgebende Gestaltung von Transformation in der Region im Fokus – mit klarer SDG-konformer Ausrichtung. Zu den Maßnahmen zählen Innovationssprints zur Erarbeitung von Lösungen, ein interaktiver Showroom „Assistenz und Teilhabe“, die Nutzung von Labor-Netzwerken zur Einbindung von Unternehmen und Gesellschaft, das Reallabor Agroforst, die transferaffine Fakultät der Zukunft sowie die Initiative Wasserstoff am Niederrhein. Im Kompetenz-Hub werden aus den gewonnenen Erkenntnissen konkrete Prozesse und Methoden abgeleitet und durch wissenschaftliche Begleitforschung ergänzt und gespiegelt. Dafür wird ein Zentrum für Transformationskompetenz mit den Schwerpunkten Gesellschaftliche Transformationen, Capacity Building und Ambidextrie aufgebaut.

Wie agiert das Vorhaben in der Region?

Die Region Niederrhein mit den Kreisen Wesel und Kleve ist ländlich geprägt mit vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen. Durch die im Projekt geplanten Aktivitäten und Formate kann die gesamte Region profitieren. Mit den Innovationssprints gehen wir aktiv Kooperationsprojekte mit Unternehmen ein. Eine Öffnung der Hochschule für Unternehmen und Gesellschaft findet über die Citizen Science - Lablandschaften statt. Über die Regionalbüros sind wir in Kommunen oder Unternehmen präsent und erleichtern durch den persönlichen Austausch vor Ort die regionale Zusammenarbeit. Im Kompetenz-Hub sollen Strukturen und Prozesse implementiert werden, um Transformationskompetenzen für die Region nutzbar zu machen. Zudem arbeiten wir in jedem Teilprojekt mit Partner*innen aus der Region zusammen.