Das Bild zeigt die Schrift Offene Digitalisierungsallianz Pfalz auf grünem Hintergrund
Quelle: Offene Digitalisierungsallianz Pfalz / Alina Wingert

Hochschule Kaiserslautern & Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau

ODPfalz-II

Mit welchen gesellschaftlichen Herausforderungen setzt sich das Vorhaben auseinander?

Die Offene Digitalisierungsallianz Pfalz greift die Herausforderungen des digitalen Wandels aus zentralen Lebensbereichen auf und beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt, Geschäftsmodelle und Entwicklungsprozesse sowie auf Mobilität, Klimaschutz und Gesundheitsfragen. Dabei nutzt ODPfalz-II die fachliche Kompetenz in der Region als Basis für eine offene Innovationskultur. Der Verbund begleitet die Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft, stärkt so den Standort und hilft, den gesellschaftlichen und technologischen Wandel zu gestalten.

Welche zentralen Ziele verfolgt das Vorhaben?

Die zentralen Leitziele des Verbundvorhabens ODPfalz-II leiten sich aus einer Analyse der strategischen Herausforderungen der Verbundhochschulen und ihrer Rolle im regionalen Innovationssystem ab:

  1. Das Miteinander der Hochschulen untereinander und mit der Region intensivieren.
  2. Den themenspezifischen Transfer in ausgewählten Bereichen stärken.
  3. Eine ausgeprägte Innovationskultur schaffen.

In Verbindung mit den gesellschaftlichen Herausforderungen wurden daraus handlungsleitende Vorhabenziele definiert, um insbesondere das regionale Innovationssystem unter Berücksichtigung von Aspekten der Digitalisierung weiterzuentwickeln, die Technologie- und Innovationsaffinität von regionalen Unternehmen zu steigern sowie die Fachkräftebasis zu stärken. Ergänzend wird der Diskurs mit der Gesellschaft zu Zukunftsthemen und zur Gestaltung der Transformation auf- und ausgebaut. So wird das Vorhaben bei den Verbundpartnern zu einer Schärfung des Transferprofils und zu einer Verbesserung der Transferkultur führen.

Welche Maßnahmen zur Umsetzung dieser Ziele sind geplant?

ODPfalz-II ist nach dem bewährten Konzept aus der ersten Förderrunde aufgebaut und besteht aus neun Teilvorhaben. Vier als Innovationsbereiche ausgestaltete thematische Teilvorhaben spiegeln die Expertisen der beiden Hochschulen wider und setzen fachlich orientierte Maßnahmen wie bspw. Workshops, Realexperimente oder Studien um. Sie entwickeln Demonstratoren oder praxistaugliche Konzepte und greifen dabei Bedarfe aus der Region Pfalz auf.

Das Teilvorhaben „Transferförderung“ bündelt alle Aufgaben zur Koordination des Gesamtvorhabens und zur Steuerung des Transfergeschehens an den beiden Hochschulen. Es gestaltet mittels digitaler und mobiler Formate aktiv den Dialog mit der Wirtschaft und Gesellschaft. Der systematische Abgleich von Bedarfen, Ideen und Kompetenzen von Unternehmen und der Gesellschaft steht dabei sowohl inhaltlich als auch formal im Zentrum. Kommunikationsmaßnahmen und die Optimierung von Rahmenbedingungen unterstützen die Transferaktivitäten. Qualifizierungsangebote sowie Maßnahmen zum Empowerment tragen zur Verbesserung der Transferkultur bei.

Mit Citizen Science wird eine neue Form des Transfers mit der Gesellschaft erprobt. Diese Methode ergänzt das Vorhaben ebenso wie der methodische Einsatz von Kreativität und Technologie bspw. durch AR oder VR.

Durch die Fusion der Universität Koblenz-Landau mit der Technischen Universität Kaiserslautern besteht darüber hinaus eine Aufgabe darin, perspektivisch den Universitätscampus Landau in das Transfersystem zu integrieren.

Wie agiert das Vorhaben in der Region?

In ODPfalz-II sind neben den beiden Hochschulen und den direkten Partnern, dem Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik und dem Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe, vier strategische Partner eingebunden, welche als Multiplikatoren agieren und eine hohe Reichweite schaffen. Die Science and Innovation Alliance Kaiserslautern erreicht insbesondere technologiebasierte Unternehmen der Region. Die ZukunftsRegion Westpfalz mit über 330 Mitgliedern übernimmt die Umsetzung von Projekten und verfolgt dabei das Ziel, die Zukunftsfähigkeit der Region Westpfalz zu stärken. Die IHK Pfalz und HWK Pfalz eröffnen für und mit ihren zahlreichen Mitgliedern Wege zur Mitwirkung am regionalen Innovationssystem. Pilot- und Umsetzungsprojekte führt ODPfalz-II mit über 30 Partnern durch. Die aktive Netzwerkbildung und der rege Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sind eine große Stärke des IHS-Vorhabens in der Region.