Hochschule Karlsruhe & Hochschule Offenburg

move.mORe

Mit welchen gesellschaftlichen Herausforderungen setzt sich das Vorhaben auseinander?

Die Mobilitäts- und Energiewende kann nur als „Mitmach-Aktion“ von Zivilgesellschaft, Wirtschaft, öffentlichem Sektor und Wissenschaft gelingen. Vor diesem Hintergrund bringt das Vorhaben move.mORe relevante Stakeholder der Region mittlerer Oberrhein in einen Austausch. Indem die Hochschulen Karlsruhe und Offenburg ihre Kompetenzen in Forschung und Transfer mit dem Wissen der Partner um die Bedarfe der Region sowie ihren Zugängen zur Zivilgesellschaft zusammenbringen, werden Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen im Bereich der nachhaltigen Mobilität erarbeitet und implementiert.

Welche zentralen Ziele verfolgt das Vorhaben?

Mit der gemeinsamen Transferstrategie der Hochschulen Karlsruhe und Offenburg hat sich der Hochschulverbund das Ziel gesetzt, einen übergreifenden Handlungsrahmen für forschungsbasierten Wissens- und Technologietransfer zu schaffen, der in seiner Ausrichtung einer regionalen, missionsorientierten Innovationspolitik folgt und ein erweitertes Transferverständnis abbildet (Multi-Stakeholder-Ansatz, Dritte Mission). Das Vorhaben move.mORe ist ein weiterer Baustein zur Erreichung dieses Ziels, wobei der Forschungsschwerpunkt auf dem Themenfeld „Nachhaltige Mobilität und Energie“ im ländlichen Raum zwischen und um die beiden Hochschulstandorte Karlsruhe und Offenburg liegt. move.mORe erschließt systematisch neue Zielgruppen, Partnerschaften, Wege und Räume sowie Instrumente und Formate für den Transfer und schafft eine neue Transferkultur an den beteiligten Hochschulen.

Welche Maßnahmen zur Umsetzung dieser Ziele sind geplant?

Das Thema Mobilität dient dem Hochschulverbund als Testfeld mit Realbedingungen, auf dem mit praktischen Transferprojekten die Transferstrategie, ‑strukturen, -prozesse und -instrumente weiterentwickelt werden.

Das Gesamtvorhaben gliedert sich in acht Teilvorhaben (TV). TV 1 und TV 2 bilden den strategischen und strukturellen Überbau: TV 1 beinhaltet die Projektsteuerung, das Wirkungsmonitoring sowie die strategische Weiterentwicklung der gemeinsamen Transferstrategie. TV 2 etabliert mit Transfer Thinking Labs an beiden Hochschulen sowie dezentralen Transferbüros in der Region neue Strukturen und Kapazitäten für dialogischen Transfer. In der Wissenschaftskommunikation werden partizipative und interaktive Instrumente entwickelt und erprobt, die insbesondere den Austausch mit der Zivilgesellschaft stärken. TV 3 bis TV 8 bilden den thematischen Kern von move.mORe, in dem die neu entwickelten Transferstrukturen und -formate exemplarisch erprobt werden. Basierend auf der Forschungskompetenz des Hochschulverbunds sowie der regionalen Innovationsstrategie am Oberrhein liegt der inhaltliche Fokus dabei auf dem Themenfeld der nachhaltigen Mobilität von Menschen und Waren.

Die Teilvorhaben sind verbundübergreifend konzipiert und behandeln die Themenbereiche: Nachhaltige Energie für Mobilität; Region der kurzen Wege; Integriertes Mobilitätsmanagement im ländlichen Raum; Multimodale Logistik am Oberrhein; Digitale und gebaute Infrastruktur; Digitales Ökosystem für Mobilität.

Wie agiert das Vorhaben in der Region?

Die Transfermaßnahmen beziehen Bürger und Kommunalverwaltungen aktiv ein. Gemeinsam mit ihnen erprobt der Transfer-Hub partizipative Transferinstrumente und -formate, z. B. interaktive Veranstaltungen und Reallabore.

Die Projektpartner decken die gesamte Region ab, in der unterschiedliche Anforderungen des Personen- und Warenverkehrs, in industrialisierten Mittelzentren einerseits und in mit öffentlichem Verkehr unzureichend erschlossenen kleinen Gemeinden andererseits, vertreten sind.

Regionale Partner sind: Gemeinde Baiersbronn, Stadt Gengenbach, Stadt Lahr, Airport & Business Park Lahr, Landkreis Rastatt, Stadt Rastatt, Mobilitätsnetzwerk Ortenau, Stadt Offenburg, TechnologieRegion Karlsruhe, Trapico Mobility Innovation Solutions Lahr, Verkehrskonzept Nationalpark Schwarzwald, Mobilitätspakte Rastatt und Lahr.