Ziel des Projekts „LEONARDO“ der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm in Zusammenarbeit mit den Partnerhochschulen Hochschule für Musik Nürnberg und der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg ist es, durch ein neu einzurichtendes Zentrum für Kreativität und Innovation den wechselseitigen Austausch zwischen den Hochschulen, der Wirtschaft und der Gesellschaft in der Stadt und der Region zu verstärken. Dadurch sollen vom LEONARDO-Zentrum innovative Produkte, Dienstleistungen und gesellschaftliche Impulse ausgehen.
Das Konzept setzt darauf, einen strukturierten Kreativitäts- und Innovationsprozess für die kritische Frühphase der Ideengenerierung zu entwickeln und zu vermitteln. Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Partner aus Unternehmen, Kommunen oder Wohlfahrtverbänden sollen an den themenoffenen Innovations- und Transferprozessen beteiligt sein. Das Potential des neuen Angebotes wird in der übergreifenden, stimulierenden Zusammenarbeit von kreativen, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen, technischen, naturwissenschaftlichen und künstlerischen Expertinnen und Experten liegen.
Um den generischen Innovations- und Transferprozess in der Frühphase einer Idee umzusetzen wird das „LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation“ konzipiert und aufgebaut. Dort wird eine Idee die vier Prozessschritte Generierung, Konkretisierung, Bewertung und Projektentwicklung durchlaufen. Im ersten Schritt soll der Kreativitäts- und Findungsprozess bestmöglich unterstützt werden. Die Idee wird dann im zweiten Schritt soweit konkretisiert, dass sie im dritten Schritt bewertet werden kann. Im letzten Prozessschritt erfolgen die konkrete Planung des Realisierungsprojektes und die Überführung in die vorhandenen Transferkanäle. Um dies zu ermöglichen muss zunächst ein stimulierendes Umfeld geschaffen werden. Dafür wird ein Innenarchitekturkonzept ausgearbeitet, das die kollaborative Ideenfindung und prototypische Erprobung ermöglicht. Im Zentrum steht die Stimulierung der Ideenfindung durch Kreativitätsmethoden unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen. Die Interaktion mit anderen Organisationseinheiten der beteiligten Hochschulen und mit externen Kooperationspartnern wird bei der Ideenrealisierung aktiv gefördert. Die operative Umsetzung der Methodik in konkrete Transferideen erfolgt zum Großteil über den Mechanismus Wettbewerbe, die hochschul- bzw. institutionsübergreifend angelegt sind.
Die 29 zur Förderung ausgewählten Vorhaben umfassen 48 Hochschulen in Einzel- und Verbundvorhaben, die mit 32 direkten und über 250 assoziierten Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammenarbeiten. In der Kartenübersicht werden die von Bund und Ländern geförderten Hochschulen und ihre direkten Partner aufgeführt.