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12.04.2021 Aus der Praxis, TRIO

Das TRIO-Transferportal

Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zusammenbringen. Wie kann das funktionieren? Das Vorhaben TRIO versucht es mit einem Transferportal.

Der Login-Screen des Transferportals (Quelle: TRIO)
Der Login-Screen des Transferportals (Quelle: TRIO) | Der Login-Screen des Transferportals (Quelle: TRIO)

Die Herausforderung

Ein schneller, unkomplizierter Transfer von Wissen und Technologien aus den Hochschulen in Wirtschaft und Gesellschaft ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit in der Region Ostbayern. Aber woran forschen die ostbayerischen Hochschulen? Welche Bedarfe haben Wirtschaft und Gesellschaft? Und wie kann beides zusammengeführt werden?

Die Lösung

Um die Bedarfe von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zusammenzuführen, hat der Verbund TRIO ein Transferportal etabliert, das Kooperationen im ostbayerischen Raum erleichtert.

Die Umsetzung

TRIO startete bei null. Das Vorhaben begann mit einer Bestandsaufnahme und analysierte, welche Systeme es an den Hochschulen schon gibt, auf die aufgesetzt werden kann – wurde dabei aber nicht fündig. Darauf untersuchte TRIO, welche Systeme andere Einrichtungen und Unternehmen nutzten und befragte potentielle Nutzergruppen. Dabei wurde schnell klar, dass die Vorstellungen sehr unterschiedlich sind. TRIO musste also zunächst einen Kompromiss finden und sich auf Hauptfunktionalitäten des Portals einigen – was in einem Verbund aus fünf Hochschulen nicht einfach ist.

Aufgrund dieser komplexen Ausgangslage entschied sich TRIO, die Entwicklung und Programmierung des Transferportals agil zu gestalten, das heißt: im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Durch die dauerhafte (Weiter-)Entwicklung der Strukturen und Profile des Transferportals konnte TRIO die Nutzer immer wieder befragen und ihr Feedback recht schnell umsetzen. So konnten eine nutzerzentrierte Entwicklung und ein schnelles Reagieren auf neue Anforderungen gewährleistet werden.

Das Fazit

Dranbleiben lohnt sich – auch wenn die Vorstellungen an ein gemeinsames Transferportal divers sind und komplexe Entscheidungsstrukturen im Verbund immer wieder zu Verzögerungen führen. Durch den rechtzeitigen Einbezug von Nutzern lassen sich gute gemeinsame Lösungen finden. Offene Kommunikation und gegenseitiges Vertrauen bilden die Basis für erfolgreiches Agieren im Verbund. Auch jetzt in Zeiten von Corona kann TRIO diese Basis durch einen regelmäßigen digitalen Austausch aufrechterhalten.