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15.04.2021 Aus der Praxis, CO-CREAPOLIS

CREAPOLIS Maker Meetup – Von Makern für Maker

„Connect, create, innovate“ lautet das Motto von CREAPOLIS, der Vernetzungs- und Innovationsplattform der Hochschule Coburg. Gerade das „connecten“ stellt sich als große Herausforderung während der Coronapandemie mit ihren Kontaktbeschränkungen dar. Was also tun?

Der im CREAPOLIS Maker Meetup entstandene Camper (Quelle: Jana Kraft)
Der im CREAPOLIS Maker Meetup entstandene Camper (Quelle: Jana Kraft) | Der im CREAPOLIS Maker Meetup entstandene Camper (Quelle: Jana Kraft)

Die Herausforderung

Der CREAPOLIS Makerspace ist normalerweise ein lebendiger Ort des Austausches. Auf ein Wort zwischen den 3D-Druckern oder dem Nachbarn an der Transferpresse über die Schulter schauen, so kommt man ins Gespräch – normalerweise. Jetzt, da die Pforten des Makerspaces geschlossen bleiben, müssen die Maker, die sonst gerne ihre Freizeit beim Werkeln und Tüfteln verbracht haben, darauf verzichten.

Die Lösung

Das CREAPOLIS -Team hat ein neues Format entwickelt, um den Austausch aufrechtzuerhalten:Das virtuelle CREAPOLIS Maker Meetup.

Die Umsetzung

Das Meetup ist ein Event von Makern für Maker. Bei den regelmäßig stattfindenden Terminen kann sich jeder dazuschalten und andere Maker sowie deren Do-it-yourself-Projekte kennenlernen, Fragen stellen, um Hilfe bei eigenen Ideen bitten oder einfach neue Kontakte knüpfen. Die Organisation und die technische Unterstützung beim Zoom-Meeting übernimmt Eventmanagerin, Johanna Orf. Das Programm kommt von den Makern selbst.

Bei jedem Meeting stellen einige Maker ihre neusten oder spannendsten Projekte vor. Danach gibt es ein Update aus dem Makerspace. Die beiden CREAPOLIS Techniker zeigen, was neu ist und worauf sich die Maker bei der Wiedereröffnung freuen können – denn still steht der Makerspace trotz Schließung keineswegs. Im Anschluss daran können in der Runde noch Fragen gestellt werden - zur Diskussion und Inspiration.

„Wir haben schon einige Maker, die regelmäßig dabei sind. Das freut uns sehr, denn es zeigt, dass ein Format wie dieses gewünscht ist. Die Projekte der Maker sind sehr unterschiedlich, aber jedes für sich sehr spannend, denn man merkt, dass da viel Herzblut eingeflossen ist. Und immer wieder kommen auch neue Gesichter dazu und zeigen sich sehr interessiert am Tüfteln und Basteln“, so Johanna Orf. Von einer fahrenden Bierkiste über ein Denksportspiel aus dem 3D-Drucker bis zu einer Überwaschungskamera auf das Schildkrötengehege, sind hierbei schon die unterschiedlichsten Makerprojekte vorgestellt worden. Das Format kommt an und wird auch in Zukunft ins CREAPOLIS Eventportfolio übernommen. Vielleicht irgendwann ja auch als Veranstaltung vor Ort.

Das Fazit

Ala Fazit eine kleine Erfolgsgeschichte: In einem der vergangenen Meetups berichtet Jana vom Ausbau ihres Campers. Sie hat sich gut eingelesen und ihr Projekt mit ihrem Wissen vorangetrieben. Ein Problem kann sie in ihrem Camper aber nicht lösen: „Mein Autoradio läuft leider nicht“, erzählt Jana der virtuellen Runde. Da wurde von den Vorbesitzern scheinbar schon so sehr rumgebastelt, dass es nicht mehr funktioniert. Und was wäre denn ein Roadtrip ohne Musik?

Gut, dass auch Maker Daniel beim Meetup dabei ist. Er hat sich bereits viel mit Car-Hifi beschäftigt und in seinem eigenen Auto eine große Anlage eingebaut. Außerdem studiert er Elektrotechnik. „Das Problem lässt sich zusammen sicher lösen“, meint er – fährt kurzerhand vorbei und hilft Jana dabei, ihr Radio wieder funktionstüchtig zu bekommen.

Hilfe beim Selbermachen: Die gibt es somit nicht nur beim Team CREAPOLIS sondern auch innerhalb der Maker-Community. Damit die Community sich auch abseits der Meetups „connecten“ kann, ist eine digitale Community-Plattform geplant, über die sich Maker bei Problemen finden und kontaktieren können.