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04.12.2020 LEONARDO

Leonardo-Fotowettbewerb „Pandemie in Pixeln“: Gewinner-Bilder werden ausgestellt

Die Bilder der Preisträgerinnen und Preisträger des Fotowettbewerbs „Pandemie in Pixeln“, den LEONARDO mitinitiierte, sind nun in einer Schaufensterausstellung des Künstlerhauses Nürnberg sowie als digitale Ausstellung öffentlich zu sehen. In einem Video kommen zudem Preisträgerinnen und Preisträger sowie Jurymitglieder zu Wort und teilen ihre Eindrücke zur Pandemie und zur Entstehung des Fotowettbewerbs.

Bilder der Preisträger
Die Bilder der Preisträgerinnen und Preisträger in den Fenstern des Nürnberger Künstlerhauses (Quelle: Leonardo / Ulrike Herzog) | Quelle: Leonardo / Ulrike Herzog.

Leere Straßen und geschlossene Läden, Kurzarbeit und Homeoffice, Kliniken und Intensivstationen, die an der Belastungsgrenze arbeiten: die Corona-Pandemie hat unser Leben verändert. LEONARDO (ein IHS-Vorhaben der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm in Zusammenarbeit mit den Partnerhochschulen Hochschule für Musik Nürnberg und der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg) wollte wissen, wie diese Veränderung aussieht – und rief dementsprechend im Juni 2020 gemeinsam mit dem Klinikum Nürnberg, dem Nürnberger Campus der Paracelsus Medizinische Privatuniversität und der Technische Hochschule Nürnberg den Fotowettbewerb „Pandemie in Pixeln" ins Leben. Das Ziel: Ein fotografisches Panorama der Corona-Pandemie schaffen, dem Leben im Ausnahmezustand ein Gesicht und Konturen verleihen. 

Nun stehen die Gewinner des Wettbewerbs fest: Im Oktober 2020 kürte eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der vier Hochschulen und der Akademie der Bildenden Künste Nürnbergs die zehn interessantesten Werke. Die Fotos zeigen unter anderem ein Corona-Konzert, einen Toilettenpapier-Automaten, den Besuch eines Kindes bei seiner Großmutter, durch ein Absperrband getrennt. Seit einigen Wochen sind diese und weitere Bilder für die Öffentlichkeit zugänglich.

Analoge und digitale Ausstellung – und eine Video-Preisverleihung

Das Künstlerhaus im KunstKulturQuartier Nürnberg stellt dabei seine Schaufenster für eine pandemiekonforme Ausstellung zur Verfügung: Passantinnen und Passanten können in den Fenstern der Königstraße 93 die Motive der Gewinnerinnen und Gewinner im Vorübergehen studieren. Die Ausstellung läuft noch bis zum 10. Januar 2021.

Neben der analogen Präsentation in der Nürnberger Innenstadt sind die Bilder in Kürze auch digital zu sehen: in Form einer Ausstellung, die neben den prämierten Fotografien auch weitere Wettbewerbseinreichungen präsentiert. Die Besucherinnen und Besucher betreten dabei keine fiktive Online-Galerie, sondern können virtuell die neue Bibliothek der Technischen Hochschule Nürnberg am Keßlerplatz begehen und die Wettbewerbsfotografien betrachten. Umgesetzt wurde dies durch das Institut für Energie und Gebäude der TH Nürnberg, das anhand von 3D-BIM-Modellen (BIM steht für Building Information Modelling) die Räume und Bilder erlebbar macht. Die Daten wurden im Rahmen des LEONARDO-Projekts BIMVIP (Building Information Modelling for Visually Impaired People) generiert – und zwar ursprünglich mit dem Zweck, sehbeeinträchtigten Menschen per Virtual Reality eine Vorabbegehung zu ermöglichen.

 Zudem ergänzt als Ersatz für eine klassische Preisverleihung ein Video die beiden Ausstellungsformate. An der Videoproduktion wirkten Studierende des Studiengangs Technikjournalismus der Technischen Hochschule mit. Darin kommen nicht nur einige Jurymitglieder zu Wort, sondern auch die Gewinnerinnen und Gewinner. Sie erläutern ihre Beweggründe für die Teilnahme am Fotowettbewerb, erklären ihre Motive und ihren persönlichen Blick auf die Pandemie. Auch das Video ist im Rahmen der Schaufensterausstellung zu sehen.

Zum Preisverleihungsvideo geht es hier.